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Ich bin Rainer (und das schon lange). Ich spiele Gitarre, weil das Klavier einfach zu schwer zum Umhängen war. War ja auch billiger – besonders dieses Teil von Woolworth. Das war eine chinesische Fälschung einer koreanischen Billigversion einer japanischen Stratocaster-Kopie. Gottseidank habe ich dann eine echte Fender-Strat geschenkt bekommen. War umsonst, ich musste mich aber dafür bedanken. Da sieht man mal wieder, das alles im Leben einen Haken hat!

Die anderen BLOODY ERNESTOs haben gesagt, ich soll mich auf dieser Seite vorstellen...
Na ja, ich kann mir ja so manches vorstellen, aber ausgerechnet mich? Und vor was soll ich mich stellen?

Fragen über Fragen!

Dabei erinnere ich mich an ein Gespräch, das ich im Frühjahr 1981 (oder war's Herbst 98?) auf jeden Fall aber nach dem Abendessen mit meinem Idol John Lennon geführt habe.

Damals war ich als Gastredner zu den berüchtigten Entenhausener Literaturtagen eingeladen. Eine nicht-enden-wollende Handke-Lesung trieb mich allerdings aus dem Vortrags-Saal hinaus und hin zu einem dieser kleinen, kuscheligen, zugemüllten New Yorker Friedhöfe (ach, wer liebt sie nicht, diese Plätze innerer Einkehr).

Erstmals bin ich mental so weit, einem kleinen, intimen Kreis den  kompletten Inhalt dieses Gespräches mitzuteilen. Ich weiß, ihr seid jetzt wahnsinnig gespannt, aber gestattet mir trotzdem noch eine Anmerkung:

Obwohl oder gerade weil John Lennon Engländer war, will ich aber trotzdem auf jegliche Versuche verzichten, John Lennon's Antworten ins Deutsche zu übersetzen. Es wäre einfach zu missverständlich.

Ich:
"John – ich darf dich doch John nennen?"

John:"......."

Ich:"Ich hab' alle deine Platten gekauft, aber wenn ich dich nicht John nennen soll, musst du's nur sagen"

John:"....."

Ich:"Ich hab' einen Billigflug von München nach New York bekommen, sonst wär' mir das echt zu teuer geworden. Wir bekommen ja für einen Auftritt lange nicht so viel wie ihr und ich muss ja auch noch das Reihenhaus abzahlen – was zahlt man eigentlich so im Dakota Building?"

John:"......???"

Ich:
"Schön, hast ja recht, geht mich ja auch nichts an. Mehr oder weniger wie in Nürnberg Nord? Gut, gut, ich hör  schon auf. Schade auch, dass wir allein sind – das glaubt mir hinterher wieder keiner, dass wir zwei uns so prima unterhalten haben."

John:"......???"

Ich:"Unterbrich mich nicht, ich hab ja nicht ewig Zeit! So wie du! Kleiner Scherz am Rande: EWIG, hähä!"

John:"....!!!"

Ich:"Nix für ungut, alte Wursthaut!"

John:"...."

Ich:"So, ich muss jetzt mal wieder! Du bist wenigstens kein so'n Labersack! Wenn dann keine Fragen mehr offen sind, pack ich's mal wieder. Auf bald und halt die Ohren steif – STEIF, hähä, STEIF, brüll!
Wir sind schon zwei, hä? Also denn!"

Wie sich jeder vorstellen kann (wenn er's nur wollte), stand nach diesem Erweckungserlebnis einer, wenn auch etwas flachen, Karriere als Rockstar nichts mehr im Wege. Ich nix wie hin zu BLOODY ERNESTO und mich null-komma-nix vom zweiten Mundharmonikastimmer zur viertstärksten Bühnenpersönlichkeit dieses Quartetts emporgeschleimt war eins! OK, mit Beziehungen, aber sonst...

Also, versteckt die Hühner, bleibt senkrecht! BLOODY ERNESTO kommt auch in euere Stadt! Und dann gibt's
aber fett was auf die Ohren!

Bis bald!

Rainer
 

PS: Ich hab's satt, Minderheiten zu diskriminieren. Aus diesem Grunde spielen wir auch ohne zu zögern vor gutgelauntem, spendablem, attraktivem, freizügigem, weiblichem Publikum unter 40 Jahren! Da lassen wir uns nix vorwerfen!!!